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Checkliste fürs E-Bike-Service

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In Österreich wurden im vergangenen Jahr 421.000 Fahrräder verkauft, 52 Prozent davon waren E-Bikes, bei den Erwachsenen betrug der Anteil der Räder mit Elektroantrieb sogar 62 Prozent. „E-Bikes sind populär und für viele längst nicht nur ein Sport- und Freizeitgerät, sondern auch eine echte Alternative zum Auto im Alltag. Im Burgenland wird die Radinfrastruktur laufend verbessert, das macht das Radeln natürlich attraktiver“, erklärt Martin Heissenberger, Landesdirektor des ARBÖ Burgenland.

„Damit man sicher unterwegs ist und Stürze und Unfälle vermieden werden, müssen beim Service unbedingt einige Punkte beachtet werden. Man darf nicht vergessen: Mit einem E-Bike ist man mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 25 Km/h nicht viel langsamer als ein Moped, die Verletzungsgefahr ist für den Fahrer ähnlich hoch. Darum sind gute Wartung und Pflege sind unerlässlich, damit technische Defekte, die zu Stürzen führen könnten, vermieden werden“, betont Heissenberger.  

 

Eine Inspektion wird beim Kauf eines neuen Bikes entweder nach rund 300 Kilometern oder nach drei bis sechs Monaten zum ersten Mal fällig. Danach muss die technische Kontrolle des E-Bikes im eigenen Interesse mindestens einmal pro Jahr gemacht werden. Wer sehr viel fährt, sollte zur Sicherheit zwei Mal im Jahr zu einer Inspektion.

 

Die wichtigsten Punkte der ARBÖ-Checkliste für E-Bikes:

 

  • Rahmen und Gabel: Bei einer „Sichtprüfung“ werden Rahmen und Gabel auf Korrosion, Risse und Verformungen gecheckt. Das Lenkkopflager wird auf Spiel und Leichtgängigkeit geprüft. Lenker, Griffe und Vorbau werden auf einen festen Halt geprüft.
  • Räder und Bereifung: Vorder- und Hinterrad sind auf ihre Befestigung zu prüfen, die Felgen dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Die Radlager und -naben sollten kein Spiel haben.
  • Bei den Reifen müssen Profil und Luftdruck in Ordnung sein.
  • Beim Antrieb werden Kette, Zahnkranz und Ritzel auf offensichtlichen Verschleiß überprüft, gereinigt und geschmiert. Die Kette wird auf Spannung kontrolliert. Die Gangschaltung muss so eingestellt sein, dass Schaltvorgänge einfach möglich sind. Die Schalthebel am Lenker sind auf Funktion und Festigkeit zu checken.
  • Besonders wichtig sind die Bremsen: Die vollständige Anlage ist auf ihre Funktion zu prüfen. Bei Bremsbelegen und -scheiben müssen Verschleiß und Befestigungen kontrolliert werden, Bowdenzüge und Bremsleitungen sind auf Schäden, Verschleiß und Knicke zu prüfen. Bei Hydraulikbremsen müssen Dichtheit und Druckpunkt in Ordnung sein.
  • Ganz wesentlich für die Sicherheit ist die Fahrradbeleuchtung. Diese muss den Vorgaben der Straßenverkehrsordnung entsprechen und natürlich voll funktionsfähig sein. 

 

 

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