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Viel zu hohe Spritpreise bei Autobahntankstellen

Im Schnitt über 28 Euro mehr für eine Tankfüllung als bei „normalen“ Tankstellen.

 

Vor Beginn der Semesterferien hat der ARBÖ Niederösterreich einen Vergleich der Spritpreise an Autobahnen und an Bundesstraßen gemacht. Das Ergebnis ist erschreckend: Denn im Schnitt ist eine 50-Liter-Tankfüllung an Autobahnen um mehr als 28 Euro teurer als an „normalen“ Tankstellen an Bundes- oder Landesstraßen.

Der Vergleich an drei Standorten ergab:

 

 

Bezirk Wiener Neustadt:

An der A2 nahe Wiener Neustadt:

Diesel: 2,129 Euro

Eurosuper: 2,129 Euro

An der B17 nahe Wöllersdorf:

Diesel: 1,573 Euro

Eurosuper: 1,543 Euro

Preisunterschied bei Diesel (50 Liter): 27,80 Euro

Preisunterschied bei Eurosuper: 29,30 Euro

 

Bezirk Mistelbach:

An der A5 bei Hochleiten:

Diesel: 2,129 Euro

Eurosuper: 2,129 Euro

In Mistelbach Ort:

Diesel: 1,577 Euro

Eurosuper. 1,544 Euro

Preisunterschied bei Diesel: 27,60 Euro

Preisunterschied bei Eurosuper: 29,25 Euro

 

St. Pölten:

Bei der Raststation an der A1 bei St. Pölten:

Diesel: 2,129 Euro

Eurosuper: 2,129 Euro

In St. Pölten in der Porschestraße:

Diesel: 1,569 Euro

Eurosuper: 1,514 Euro

Preisunterschied bei Diesel: 28,-- Euro

Preisunterschied bei Eurosuper: 30,75 Euro

 

(Preisvergleich am 29. Jänner 2025 zwischen 09:00 und 12:00 Uhr. Der Anteil der CO₂-Steuer beträgt pro Liter Diesel 16,5 Cent und pro Liter Eurosuper 15 Cent inklusive Mehrwertsteuer.)

 

„Dieser Preisaufschlag an den Autobahnen und Schnellstraßen ist aus Sicht des ARBÖ eine Frechheit und lässt sich auch nicht nachvollziehbar erklären. Das ist eine Abzocke. Die Ölkonzerne holen sich von den Autofahrern ein schönes Körberlgeld. Deshalb sollte man Tankstellen an den Autobahnen oder Schnellstraßen meiden und nur im Notfall anfahren!“ meint ARBÖ Niederösterreich-Präsident Franz Pfeiffer.

„Das Ergebnis dieser ARBÖ-Erhebung ist auf jeden Fall ein Handlungsauftrag an den nächsten Infrastrukturminister“, erklärt Pfeiffer. „Er muss die Bundeswettbewerbsbehörde einschalten, damit diese kontrolliert, wie es zu diesen eklatanten Preisunterschieden kommt. Mit vernünftigen Argumenten ist das nicht zu erklären. Denn schließlich sind es am Ende die Konsumenten, die zur Kasse gebeten werden und die diese extremen Spritpreise bezahlen müssen.“

Der ARBÖ empfiehlt allen, die in den Semesterferien mit dem Auto in den Urlaub wollen, sich vor der Abfahrt über günstige Tankmöglichkeiten entlang der Route - auch im Ausland - genau zu informieren. „Warum mehr bezahlen als notwendig? Auf der ARBÖ-Homepage und ARBÖ-App findet man die günstigsten Tankstellen, damit man Geld für die Urlaubskasse spart“, rät der ARBÖ Niederösterreich.