
Nebel – richtiges Verhalten
Dichtes Auffahren und überhöhte Geschwindigkeiten sind die häufigsten Ursachen von Unfällen bei Nebel. Außerdem verlängert sich bei Feuchtigkeit, die der Nebel mit sich bringt, der Bremsweg. Entfernungen werden durch den Nebel falsch eingeschätzt. Und auch Aquaplaning ist bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h und Nebel möglich.
Wie entstehen Auffahrunfälle bei Nebel?
Bei Nebel entsteht die sogenannte „Sogwirkung“. Verkehrsteilnehmer befürchten, im Nebel die Orientierung zu verlieren und versuchen sich, an dem vorausfahrenden Autofahrer anzuhängen. Wird der Abstand zum Vordermann größer, wird die Geschwindigkeit erhöht, um nicht verloren zu gehen. Der vorausfahrende Fahrer fühlt sich verfolgt und erhöht ebenfalls die Geschwindigkeit. So kommt es zu einer Kettenreaktion.
Auffahrunfälle bei Nebel sind vermeidbar
Es gilt Abstand zu halten, die Geschwindigkeit zu reduzieren und Nebelpunkte in Nebelzonen zu beachten. Diese finden sich am Rand der Autobahnen. Sind bei Nebel nur zwei Punkte zu sehen, muss die Geschwindigkeit umgehend auf 60 km/h reduziert werden. Sieht man nur noch einen Nebelpunkt, muss die Geschwindigkeit auf 40 km/h reduziert werden.
Beginnt die Temperatur zu sinken, gefriert der Nebel zusätzlich und die Unfallgefahr erhöht sich zusätzlich. In diesen Fällen muss die Geschwindigkeit noch mehr reduziert werden, auch 40 km/h können in diesen Fällen zu schnell sein.
ARBÖ-Tipps bei Nebel
Unsere Tipps im Falle von Nebel:
- Abblendlicht einschalten – vor allem für Taglichtfahrer wichtig
- Nebelschlussleuchten und Nebelscheinwerfer (außer bei Kolonnenverkehr) einschalten
- Möglichst weit rechts fahren
- Geschwindigkeit verringern und an die Sicht anpassen
- Vor einer Nebelbank bremsen
- Unbedingt Abstand halten, zumindest drei Sekunden zum vorderen Fahrzeug
- Scheibenwischer einschalten