Batteriewechsel
Die Autobatterie ist der "Herzschrittmacher" Ihres Fahrzeugs und die Pannenursache Nummer Eins. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie deshalb die Batterie Ihres Fahrzeugs regelmäßig kontrollieren lassen.
Worauf muss ich beim Kauf einer neuen Batterie besonders achten?
Starterbatterien sind eine der häufigsten Pannenursachen. Und wenn der Austausch näher rückt, ist man von der großen Anzahl, den unterschiedlichen Bezeichnungen und vor allem von den großen Preisunterschieden rasch überfordert. Worauf sollten Sie also achten?
Zunächst gibt es zwei relevante Werte, die auf jeder Batterie angegeben sind und beachtet werden müssen: die Amperestunden und der Kälteprüfstrom.
Amperestunden und Kälteprüfstrom
Die Amperestunden geben an, wie viel Strom in der Batterie gespeichert werden kann, der Kälteprüfstrom entscheidet darüber, wie schnell der Strom der Batterie entnommen werden kann.
Nach dem Motto "Wollen Sie lieber kurz oder lieber lange starten?" spielt der Kältesprüfstom eine entscheidende Rolle. Denken Sie dazu an einen Behälter mit Wasser: Die Größe des Behälters, also wie viel Wasser er aufnehmen kann, entspricht den Amperestunden. Wollen Sie diesen Behälter rasch entleeren, ist die Größe der Auslassöffnung entscheidend, also der Kälteprüfstorom. Nur wenn dieser ausreichend schnell fließen kann, steht auch rasch genügend Strom für den Startvorgang zu Verfügung. Daher ist dieser Wert für einen guten Kaltstart besonders relevant.
Hier findet sich auch schon ein Qualitäts- und Preiskriterium, das nur bedingt ersichtlich ist. Besondes "günstige" Batterien zeichen sich oft durch einen niedrigen Kälteprüfstom aus. Von außen erkennbar ist dies jedoch nur durch die am Etikett aufgedruckten Werte.
Unser Tipp: Achten Sie eim Batteriekauf immer darauf, dass die neue Batterie diese beiden Werte der alten Batterie nicht unterschreitet.
EFB- und AGM-Batterien
Neuere Fahrzeuge verfügen über eine Vielzahl elektrischer Verbraucher oder auch über ein Start-Stopp-System, das zusätzliche Anforderungen an die Batterie stellt. Hier kommen EFB (Enhanced Flooded Battery) und AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat) zum Einsatz.
Bei diesen beiden leistungsfähigen Batteritypen wurde der Innenaufbau der Zelle so gestaltet, dass sie höheren Stromflüssen und häufigeren Lade- und Entladezyklen standhalten, ohne vorzeitig schlappzumachen. Dies macht sich natürlich auch preislich bemerkbar. Im Vergleich zu einer konventionellen Batterie kostet eine EFB-Batterie rund die Hälfte mehr, für eine AGM-Batterie zahlen Sie sogar rund das Doppelte.
Da die Fahrzeuge auf die jeweilige Batterietype abgestimmt sind, ist daher im Tauschfall eine günstiger Batterie nicht zu empfehlen. Den zusätzlichen Belastungen moderner Fahrzeuge hält eine konventionelle Batterie meist nicht lange stand.
Bei Fragen zur Autobatterie informieren Sie sich am besten bei unseren Technikerinnen und Technikern in den ARBÖ-Prüfzentren.
Kontrolle und Austausch der Batterie
Die Überprüfung Ihrer Fahrzeugbatterie können Sie ganz schnell und einfach in einem unserer zahlreichen ARBÖ-Prüfzentren durchführen lassen. Unsere Profis kontrollieren die Batterie dabei auf Funktion und Kapazität.
Sollte Ihr Auto eine neue Batterie benötigen, erledigt der ARBÖ den Austausch der alten mit gewohnt professioneller Qualität.
Arten von Batterien
- Bleiakkumulatoren: Sogenannte Nassbatterien. Zu schwer für den Einbau ins Motorrad.
- AGM-Batterien: Leicht und deshalb auch für Motorräder geeignet. Statt schwerer Bleiplatten ist eine leichte, aufsaugende Glasfaserschicht verbaut. AGM steht für Absorbent Glass Mat.
- EFB-Batterien: EFB steht für Enchanced Flooded Battery. Wird vorwiegend in Fahrzeugen mit Start-Stopp-Systemen eingesetzt. Als Speichermedium dient eine Art Geflecht aus Polyester.
- GEL-Batterien: Enthalten gelierte Säure, besonders in sehr leistungsaufwändigen Systemen gefragt.
- Lithium-Ionen-Akkus: Werden wegen ihrer hohen Energiedichte vor allem in Elektrofahrzeugen eingesetzt.